Das Jahr neigt sich dem Ende zu, alle Welt blickt zurück und resümiert. Da bin ich keine Ausnahme. Dieses Jahr möchte ich meine schrecklichste und zugleich schönste Erfahrung am Berg im Jahr 2017 kund tun.
„Läuft bei Dir“ ist im Moment ein Satz, der so häufig gesagt wird, dass es einem schon fast aus dem Halse heraushängt. Wie gut, dass ich daher derzeit eher das Gegenteil verkünden kann, zumindest in Bezug aufs Laufen.
Läuft nicht bei mir. Läuft quasi rückwärts und zwar kriechend. Weiterlesen…
Es ist ruhig hier geworden, dabei gibt es einiges zu erzählen. In den letzten Monaten war ich z.B. auf der ISPO und habe dort viel Neues entdeckt und schöne Moment gehabt. Im März ging es an den Gardasee zum Lesercamp des Trail Magazins – eine für mich ganz neue Erfahrung – und auch dazu kommt definitiv noch ein Bericht, aber irgendwie wollen die Worte derzeit nicht aus mir raus.
Ein Thema beschäftigt mich aber schon seit Wochen und Monaten und es ist Zeit mal darüber zu schreiben:
Wir alle, die wir uns Läufer nennen, haben eines gemeinsam: wir laufen. Der Eine schnell, der Andere langsam, bei Einem heißt laufen einen Marathon zu finishen, ein Anderer freut sich über das Knacken der 5- Kilometer-Marke. Was uns alle dabei eint: wir können laufen. Weiterlesen…
Wir schreiben den 30. Dezember des Jahres 2016 und da bin ich leicht sentimental.
Seltsam, dass ein schnöder Wechsel der Jahreszahl so etwas mit sich bringt. Tut er aber, zumindest bei mir. Zeit um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.
2016.
Für mich ein Jahr mit extremen Höhen und extremen Tiefen. Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.
Sportlich definitiv mein bestes Jahr (was um ehrlich zu sein auch nicht besonders schwer ist, wenn man mein ehemaliges Couchpotato/Fauli-Ich als Maßstab nimmt).
Das sportliche Jahr 2016 begann mit einem Vorsatz in 2015, den viele schlichtweg für wahnsinnig hielten. Nadine will 2016 einen Halbmarathon laufen. Weiterlesen…
Wenn um 6 Uhr morgens, noch vor Sonnenaufgang, 2500 Menschen in einem verschlafenen 1400-Seelendorf in Tirol auf einen Kanonenschuß warten und dann wie die Bekloppten Richtung Karwendel lostraben, dann ist’s Karwendelmarschzeit.
So war es auch an diesem 27. August 2016, einem Samstagmorgen, der als einer der heißesten Tage prognostiziert war.
Die 8. Auflage dieses Karwendelmarsches war für mich die Premiere. Angemeldet für die 52 km ging ich an den Start. Aber first things first.
Bestritten habe ich den Karwendelmarsch gemeinsam mit meiner Freundin Nina, eigentlich wären wir eine Dreierriege gewesen, aber unser dritter Mitstreiter hatte sich kurz vor dem Marsch verletzt und konnte deshalb leider nicht mitkommen (nächstes Jahr!!!). Am Freitag Abend, nachdem wir bereits Startnummern geholt, ein Eis geschlabbert und zu Abend gegessen hatten, war ich unglaublich nervös. Während ich versuchte meinen Rucksack zu packen, wurden meine Hände fahrig und die Worte sprudelten nur so aus mir raus – ein sicheres Anzeichen für extreme Nervosität. Meine Ausrüstung wurde immer mehr, weil ich Angst hatte für irgendeinen Zwischenfall ggf. nicht gewappnet zu sein. Nachdem ich dann telefonisch angewiesen und dazu bewegt wurde etwa die Hälfte wieder auszupacken, hieß es Augen zu und schlafen. Zumindest theoretisch. Praktisch war ich alle halbe Stunde wach. Die liebe Aufregung. Bereits vor Klingeln des Weckers kroch ich müde unter die Dusche (Verschwendung!), zog meine Sachen an, schnappte mir die Ausrüstung und auf ging’s ins Abtenteuer Karwendelmarsch.